VINBIODIV - mehr Artenvielfalt im Weinberg

Pfälzer Winzer beteiligen sich an Naturschutz-Projekt

November 2022 - Am grenzübergreifenden Projekt VINBIODIV des NABU Südbaden haben sich auch mehrere Winzer aus der Pfalz beteiligt. Nach einer Naturschutz-Beratung im letzten Frühjahr haben die Weingüter A. Christmann in Gimmeldingen, Siegrist in Leinsweiler, Rummel in Landau-Nußdorf und Volz in Essingen nun Pflanzgut und Nisthilfen überreicht bekommen. Steinkauzröhren, Hummel- und Fledermauskästen, Wildbienenhotels sowie einheimische Sträucher und Stauden sollen die Artenvielfalt in den Weinbergen steigern und neue Lebensräume schaffen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter https://www.nabu-suedbaden.de/projekte-und-aktionen/vinbiodiv/ und https://agroecologie-rhin.eu/de/vinbiodiv-de/.

 

Bild links: Susanne Rummel aus Landau-Nußdorf freut sich über Nisthilfen und Wildsträucher.

Bild rechts: Kuno Volz wird mit zwei Steinkauzröhren und einheimischen Sträuchern seine Weinberge rund um Essingen ökologisch aufwerten.


Bäume für Ludwigshafener Schulen

Pflanzaktion des NABU Ludwigshafen

November 2022 - Anlässlich ihres 40jährigen Vereinsjubiläums hat die NABU-Gruppe Ludwigshafen 40 Bäume und Sträucher an Schulen verschenkt. Am 08.11.2022 wurden gemeinsam mit Lehrer*innen und Schüler*innen der Garten-AG die ersten 20 Bäume auf dem Gelände der IGS Ernst Bloch gepflanzt. Linden-, Ahorn-, Maulbeer-, Apfel- und Pflaumen-Bäume sollen den Kindern zukünftig Schatten spenden und das Stadtklima verbessern. Unterstützt wurde die Aktion von der Unteren Naturschutzbehörde und der Baumschule Müller. Weitere Bäume gehen an die Anne-Frank-Realschule Plus und an die Schloss-Schule SFL Oggersheim. Bilder: C. Schauroth


Naturbotschafter*innen – mehr Natur in Kitas

Senior*innen für Naturschutzmaßnahmen in Kitas ausgebildet

Oktober 2022 - Heimische Tier- und Pflanzenarten und deren Schutz spielen im Lebensalltag von Kita-Kindern oft eine untergeordnete Rolle. Um Abhilfe zu schaffen und mehr Natur auf die Kita-Gelände zu holen, hat der NABU in Rheinland-Pfalz insgesamt 44 Menschen in der nachberuflichen Phase zu sogenannten Kita-Naturbotschafterinnen und -botschaftern ausgebildet. Die naturbegeisterten Senior*innen suchten sich während der NABU-Ausbildung aktiv eine Kindertagesstätte und schaffen dort gemeinsam mit den Kindern kleine Biotope für die heimische Natur. Im NABU-Zentrum Rheinauen in Bingen haben die fertigen Botschafter*innen, die von NABU-Einrichtungen in Trier, Landau und Bingen ausgebildet wurden, feierlich ihr Zertifikat erhalten.

 

Das Projekt „Kita-Naturbotschafter*innen – mehr Natur in Kitas“ ist im Juli 2019 gestartet und läuft bis Juni 2025. Der NABU-Landesverband Rheinland-Pfalz führt das Projekt in den Regionen Bingen, Trier und Landau durch. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Zusätzliche Mittel werden vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz bereitgestellt.

Ausgebildete Kita-Naturbotschafter*innen aus Rheinland-Pfalz (Foto: Schmitt)
Ausgebildete Kita-Naturbotschafter*innen aus Rheinland-Pfalz (Foto: Schmitt)

Apfelernte in Göcklingen

Oktober 2022 - Wie in den vergangenen Jahren war die Apfelernte der NABU-Gruppe Landau-Land auf den vereinseigenen Streuobstwiesen ein voller Erfolg. Bei herrlichem Wetter haben viele freiwillige Helfer im Rahmen des Ehrenamtstages an der Apfelernte teilgenommen. Besonders die Kinder hatten großen Spaß, nicht nur beim Äpfel pflücken. Die Früchte vieler verschiedener Apfelsorten werden auch dieses Jahr zu einem leckeren Apfelsaft verarbeitet. Da die vor einigen Jahren gepflanzten Apfelbäume nun beginnen, Früchte zu tragen, konnten die Behälter bis zum frühen Nachmittag gefüllt werden. Mit einer zünftigen Mahlzeit und einem Geschenk in Form von Apfelsaft wurde der Arbeitseinsatz beendet. Herzlichen Dank an alle Helfer für eine gelungene Aktion, verbunden mit der Hoffnung, viele im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen.


Impressionen vom Jubiläumsfest

50 Jahre NABU Landau-Stadt - ein Grund zum Feiern!

Viele gut gelaunte Gäste haben der NABU-Gruppe Landau-Stadt am 10. September 2022 zum Geburtstag gratuliert.

50 Jahre Naturschutz in Landau - darauf wurde gemeinsam angestoßen. Bei einer kleinen Exkursion durch die Mörzheimer Gemarkung hat Ulf Janz den neuen Rundweg zu unseren Naturschutzflächen eingweiht. Am Nachmittag konnten die Kinder mit etwas Muskelkraft frisch gepressten Apfelsaft selbst produzieren und bei einer Rallye ihr Wissen rund um das Thema Streuobstwiesen unter Beweis stellen.

Bilder: Carmen Schauroth, Melanie Meier, Sabine Rothaug


40 Jahre NABU Landau-Land

Jubiläumsfest in der PWV-Hütte Göcklingen

August 2022 - Bei Kaltgetränken, Flammkuchen und Kaffee & Kuchen wurden am Sonntag 40 Jahre NABU-Gruppe Landau-Land e. V. und 30 Jahre NABU Eschbach an der PWV-Hütte Göcklingen gefeiert.

 

Trotz der Hitze waren viele aus Nah und Fern gekommen, um mit dem NABU zu feiern, auch Vertreter*innen anderer NABU Gruppen. Vorsitzender Wolfgang Franz berichtete von umfangreichen  Initiativen und Aktivitäten

 

der Gruppe Landau-Land in den vergangenen 40 Jahren, von Streuobstwiesen, Nisthilfen, Gewässern, Bachpatenschaften , Beweidungsprojekten in Eschbach und vielem anderen mehr: praktischer Naturschutz in der Verbandsgemeinde Landau-Land mit den Menschen. Der Verein hat heute 660 Mitglieder.

 

Es wurde nicht nur von Seiten des NABU durch den Vorsitzenden Wolfgang Franz den zahlreichen Unterstützern gedankt, sondern auch Manuela Laub, Ortsbürgermeisterin von Göcklingen, und Frank Laux, Ortsbürgermeister von Eschbach, sprachen der NABU-Gruppe für die vielfältige Arbeit ihren Dank aus. Anwesend waren auch die Altbürgermeister Günter Löhlein und Fritz Garrecht sowie Klaus Stalter.

Der Vorstand bedankt sich herzlich bei allen Helferinnen und Helfern beim Fest und bei den Kuchenspenderinnen!

Bilder: Sabine Rothaug


Fledermäuse willkommen in Arzheim

Gästehaus Kleine Kalmit mit Plakette ausgezeichnet

Juli 2022 - Das Hotel Landau Gästehaus Kleine Kalmit in Landau Arzheim ist eine echte Naturoase. Im Garten wachsen wilde Orchideen, eine Waldohreulen-Familie zieht ihre Jungen auf, Insekten tummeln sich auf der Wiese und nachts geben sich Dachs, Fuchs und Wildschwein ein Stelldichein. Im Juni haben Gäste beobachtet, wie in der Abenddämmerung Fledermäuse aus einem Dachbalken ausgeflogen sind. Ulf Janz vom NABU Landau-Stadt hat sich die Tiere angeschaut und als Zwergfledermäuse identifiziert. Rund 80 Weibchen nutzen den Hohlraum im Gebälk als Wochenstube. Die Gästehaus-Inhaber Klaus Beck und Callista Kapper-Beck freuen sich darüber und haben von Ulf Janz eine Plakette für ihr fledermausfreundliches Haus bekommen. Diese weist zukünftig darauf hin, dass hier Fledermäuse willkommen sind.

 

Haus-Besitzer, die Fledermäusen ein sicheres Quartier anbieten, können sich beim NABU Rheinland-Pfalz um eine Plakette "Fledermäuse willkommen" bewerben.

 


Kräutermarkt Wachenheim

Infos über Insekten und Vögel am NABU-Stand

Mai 2022 - Schönes Wetter und ein reichhaltiges Pflanzen-Angebot locken viele Leute auf den Kräutermarkt an der Burgstraße in Wachenheim. Auch der Stand der NABU-Gruppe Mittelhaardt war gut besucht. Unser Infomaterial über Insekten und Vögel war am Ende des Tages fast vollständig vergriffen.


Klima-Aktionstag der NAJU Ludwigshafen

Rallye für Kinder im Maudacher Bruch

Mai 2022 - Das Thema Klimaschutz stand im Mittelpunkt des NAJU-Aktionstages im Maudacher Bruch. Wir waren erstaunt, wie viel die Kinder schon wussten. Mit dem Fahrrad zur Schule? Na klar! Wasser und Energie sparen im Haushalt? Logo! Bei Spielen und einer Rallye konnten sie sich dann weiter mit dem Treibhauseffekt und seinen Folgen beschäftigen. Welche Auswirkungen hat die Klimaerwärmung für bestimmte Tierarten? Und welche Alternativen gibt es zu Energieschleudern? Im Tante-Emma-Laden und beim CO₂-Fußabdruck-Rechner wurde klar, worauf die Kinder zukünftig noch mehr achten wollen. Ihre Ideen wurden in der Zukunftswerkstatt gesammelt und werden am nächsten Wochenende beim Wildparkfest in Rheingönheim am NABU-Stand ausgestellt.  


Osterferienprogramm in Mörzheim 2022

April 2022 - Vogelgezwitscher, die Schlüsselblumen leuchten gelb im grünen Gras, Kinder grübeln in T-Shirt und mit Sonnenhut über kniffligen Aufgaben. In Mörzheim bot die NABU-Gruppe Landau Stadt ein Osterferienprogramm für Kinder an. Dabei wurden Ostereier aus Holz gesägt und Osterhasenköpfe aus Moos und Gräsern gebastelt. Unter Leitung der Umweltbildungsreferentin Ingeborg Keller lernten die Kinder viel über die wertvolle Ressource Wasser: Wo gibt es Salzwasser, wo Süßwasser? Wie funktioniert der Wasserkreislauf? Wie setzt sich unser Wasser-Fußabdruck zusammen? Schnell begriffen die Nachwuchsforscher, dass es nicht nur darauf ankommt, möglichst wenig Frischwasser aus dem Wasserhahn zu verbrauchen. Die drei Freiwilligen, die ein ökologisches Jahr bei der NABU-Gruppe Landau Stadt absolvieren, veranschaulichten als Wassertropfen verkleidet auf kreative Art, was unter virtuellem Wasser zu verstehen ist. In Gemüse, Obst und Kleidung steckt viel virtuelles Wasser. Das Wasser ist dabei zwar nicht direkt zu sehen, fließt aber in großen Mengen in die Herstellung der Produkte ein. Mit Spiel und Spaß lernten die Kinder auch bei einer Rallye im Grünen Klassenzimmer ganz von selbst Wasser als wertvolle Ressource zu schätzen. Julius Keller, der ehrenamtlich in der Naturschutzjugend des NABU engagiert ist, aktuell die Ausbildung zum Jugendleiter absolviert und das Osterferienprogramm bereits seit zwei Jahren mitbetreut, schichtete gekonnt die Holzscheite für ein gemütliches Lagerfeuer auf. Nach so vielen Eindrücken schmeckte den Kindern das Stockbrot, das an langen Ästen über den Flammen gebacken wurde, besonders gut. Mit vielen Wasserspartipps und fairer Schokolade, die sie bei der Ostereiersuche fanden, ging für alle nach drei Tagen ein spannendes Osterferienprogramm zu Ende.


Storchennest auf NABU-Grundstück

Gemeinschaftsaktion von THW und NABU Frankenthal

Oktober 2021 - Die NABU-Gruppe Frankenthal hat zusammen mit dem THW auf ihrem Grundstück an der Isenach ein Storchennest errichtet. Der Hintergrund ist, dass im Frühling 2021 auf dem Strandbadgelände, dicht am Promenadenweg ein junges Storchenpaar versuchte, auf einer gekappten Hybridpappel ein Nest zu bauen. Es war der erste Brutversuch von Weißstörchen in Frankenthal seit 60 Jahren! Leider zeigte sich, dass die Jungvögel ihr Handwerk noch nicht so gut beherrschten. So drohte auf der viel zu kleinen Basis ständig Absturzgefahr des Nests. Außerdem bot der Standort dicht am Weg wegen des zu erwartenden Kotanfalls und der herunterfallenden Zweige Konfliktpotential mit den Besuchern, weil der Abstand zu gering war.

 

Deshalb begann die NABU-Gruppe mit der Planung eines Alternativangebots auf ihrem Grundstück in überschaubarer Nähe zum Strandbad. Ziel war der Aufbau eines „Komfortnests“, so attraktiv, dass die Störche, die nächstes Jahr wieder erwartet werden, einfach nicht widerstehen können. Bei der Planung wurden sie vom Storchenzentrum Bornheim unterstützt.

 

Am 2. Oktober war es endlich soweit. Das THW rückte pünktlich mit einem LKW mit Kranaufsatz und einem GKW an. Gekonnt wurden die drei 7,50 m langen Rundhölzer mit einem Dreibockbund verknüpft. In der Zwischenzeit wurden für die Ankerpunkte drei Gruben ausgehoben, was wegen des trockenen Bodens äußerst mühsam war. Gleichzeitig wurde mit dem flechten des Nests auf der Plattform begonnen.

 

Und plötzlich stand der fertige Dreibock schon in den drei Löchern. Ein Gerüst wurde für die Befestigung der Plattform am Dreibock errichtet. Mit Präzisonsschnitten wurden die oberen Enden der Rundhölzer winkelrichtig abgelängt. Nun kam der große Moment: das Aufsetzen der Plattform auf den Dreibock. Mit Winkelstücken wurde die Plattform am Dreibock befestigt. Vielen Dank Felix Kunz und dem THW Frankenthal für die tolle Aktion!


Nachhaltigkeitscamp für Kinder 2021

September 2021 - Nachdem es zweimal verschoben werden musste, konnte unser NABU-Camp in Rinnthal endlich wieder stattfinden. 18 Kinder haben sich am 11. und 12. September mit den Themen Müllvermeidung, Klimaschutz und Biodiversität beschäftigt. Bei verschiedenen Upcycling- und Bastelworkshops sind alltagstaugliche Kunstwerke entstanden: duftende Seifen, bunte Windlichter, Portemonnaies aus Tetrapacks, bedruckte Baumwolltaschen und Nistkästen für Höhlenbrüter. Am Nachmittag haben sich die Teamer in Wichtel, Trolle, Elfen und Feen verwandelt und den Kindern ein Rätsel aufgegeben. Gemeinsam ist es der Gruppe gelungen, die Zutaten für den Zaubertrank zu finden und die magische Buche zu retten. Begleitet von Fledermäusen ging es anschließend auf eine Nachtwanderung. Inmitten des Pfälzerwaldes war der funkelnde Sternenhimmel ein ganz besonderes Erlebnis. Zurück am Camp warteten bereits Lagerfeuer und leckere Pancakes. Fotos: C. Schauroth


Mikrokosmos im Bach und auf der Wiese

Ferienveranstaltung in Göcklingen mit dem NABU Landau-Land

Juli 2021 - In der ersten Ferienwoche haben Ehrenamtliche der NABU-Gruppe Landau-Land zusammen mit 18 Kindern eine Wanderung entlang des Kaiserbaches unternommen. Mit Kescher und Becherlupen wurden die kleinen Bewohner des Bachs und der angrenzenden  Wiesen aufgespürt, untersucht, bestimmt und natürlich wieder frei gelassen. Gefunden haben wir u.a. Bachflohkrebse, Libellen und ganz viele Grashüpfer. Zwischendurch gab es lustige Spiele und ein Picknick an der Tongrube.


Neue Frisur für alte Bäume

Kopfweidenschnitt in Zeiskam

Februar 2021: Während wir wohl noch etwas auf einen Haarschnitt warten müssen, haben die Kopfweiden in Zeiskam bereits eine neue "Frisur" bekommen. Viele fleißige Helfer*innen der NABU-Gruppe Bellheim haben in den letzten Wochen einzeln oder als Haushalt Baum für Baum zurück geschnitten. Durch das jährliche Entfernen der Äste entsteht die charakteristische runde Kopfform. Entlang von Fließgewässern, Grundstücksgrenzen und Wegen prägen Kopfweidenreihen schon seit vielen Jahrhunderten unser Landschaftsbild. Früher wurden die abgeschnittenen Ruten zum Flechten von Körben, zum Ausfachen der Fachwerkhäuser oder als Gerätestiele verwendet. Heute pflegen unsere NABU-Aktiven Kopfweiden vor allem aufgrund ihres ökologischen Wertes. Ihre Neigung zur Baumhöhlen- und Mulmbildung macht die Bäume zu einzigartigen Lebensräumen. Auf Kopfweiden leben bis zu 100 verschiedene Käferarten und andere Insekten, aber auch Flechten, Mose sowie höhlenbewohnende Kleinsäuger und Vögel, wie der Steinkauz.

Foto: Joachim Zürker


Untermieter im Fledermauskasten

Nistkastenkontrolle im Maudacher Bruch

August 2020: Trotz großer Hitze  haben sich Mitglieder der NABU-Gruppe Ludwigshafen an die Arbeit gemacht, um 36 Fledermauskästen im Maudacher Bruch zu reinigen. Die Kästen, die eigentlich als Unterschlupf für verschiedene einheimische Fledermausarten dienen, werden nicht selten auch von anderen Tieren genutzt. Vögel und Wespen schätzen den geschützten Raum für ihre Nester. Dieses Jahr konnte auch eine Nachtfalterpuppe dort gefunden werden. Im Zuge der Reinigung wurde wieder etwas mehr Platz für die Fledermäuse geschaffen, indem unbewohnte Nester entfernt wurden.
Wer selbst ebenfalls aktiv werden und ein Quartier für Fledermäuse schaffen möchte, findet hier hilfreiche Tipps: https://www.nabu.de/…/aktiv-fuer-fled…/fledermauskasten.html

 

Fotos: NABU Ludwigshafen


Ein Heim für Falken und Spatzen

NABU Bellheim installiert Nisthilfen an der Grundschule Zeiskam

alter und neuer Falkenkasten (Foto: NABU Bellheim)
alter und neuer Falkenkasten (Foto: NABU Bellheim)
Spatzen-WG (Foto: NABU Bellheim)
Spatzen-WG (Foto: NABU Bellheim)

Unter Federführung von Peter Rüffel hat die NABU-Gruppe Bellheim im März 2020 einen neuen Turmfalkenkasten und zwei Kolonie-Nistkästen für Haussperlinge an der Grundschule Zeiskam aufgehängt. Der alte Falkenkasten aus Holz war in die Jahre gekommen. In ihm sind etliche Turmfalkengenerationen herangewachsen. Nun wurde er durch einen stabilen Holzbetonkasten ersetzt. Für die Haussperlinge wurden die beiden 3er Kästen installiert, die dem Bedürfnis der Spatzen nach "Gemeinschaft" Rechnung tragen. Vielen Dank an die drei Helfer vor Ort: Peter Rüffel, Michael Seiller, der die Hebebühne zur Verfügung stellte, und Norbert Geschwind.


Feuer-Erde-Wasser-Luft

Kinder erleben die 4 Elemente

Welche Tiere leben in der Laubstreu? Foto: C. Schauroth
Welche Tiere leben in der Laubstreu? Foto: C. Schauroth
Und welche im Wasser? Foto: C. Schauroth
Und welche im Wasser? Foto: C. Schauroth

Beim Herbstferienprogramm 2018 der NABU-Gruppe Ludwigshafen konnten die teilnehmenden Kinder eine Menge über ihre direkte Umwelt lernen. Jeder Tag der „Kinderakademie“  war einem anderen Element gewidmet. Dazu gab es kleine Workshops mit Experimenten, Spielen und Beobachtungen. Ausgangspunkt war die Aula der IGS Gartenstadt. Von hier aus ging es so oft wie möglich raus in die Natur. Am ersten Tag erfuhren die zehn Mädchen und Jungen im Grundschulalter, welche Bedeutung die Erde unter unseren Füßen für Tiere und Pflanzen, aber auch für unsere Ernährung hat. Sie übten die Orientierung mit Karte und Kompass und machten sich im Maudacher Bruch auf die Suche nach winzigen Lebewesen in der Laubstreu. Spannende Aktionen boten die Betreuer des NABU auch rund um das Element Wasser an. Sie luden die Kinder zu einer „Reise der Wassertropfen“ ein, bei der die jungen Forscher den Wasserkreislauf selber nachspielten. In einer mit Wasser gefüllten Wanne testeten die Kinder anschließend, welche Gegenstände schwimmen und welche sinken. Um ganz praktischen Naturschutz ging es beim Thema Luft. Da wurden Nistkästen für Vögel gebaut und das Leben der Honigbienen besprochen. Wie wichtig, aber auch gefährlich Feuer ist, lernten die Kinder am letzten Tag. Denn wer Feuer macht, muss dabei einiges beachten und wissen, wie man es wieder löscht. Als besonderes Highlight wurde zum Abschluss gemeinsam mit den Eltern im Friedenspark gegrillt.


Bei den wilden Tieren

Naturerlebniscamp 2018

Glühwürmchen tanzen über die Lichtung, Fledermäuse drehen ihre Kreise und Hirschkäfer krabbeln über das Moos – am Abend wird der Wald lebendig. Bei einer Nachtwanderung mit Elisabeth Freudenmacher von der NABU-Gruppe Annweiler-Hauenstein wurde dies für 22 Mädchen und Jungen zu einem besonderen Erlebnis. Die Teilnehmer des NABU-Naturerlebniscamps hatten sich in der Dämmerung auf den Weg gemacht, um die im Verborgenen lebende Tierwelt des Pfälzerwaldes zu finden. Eine kleine Erdkröte passierte ihren Weg und konnte im Schein der Taschenlampe bewundert werden. Viele Kinder haben zum ersten Mal eine Fledermaus gesehen. Mit dem sogenannten „Bat-Detektor“ wurden die Ultraschall-Rufe von Abendseglern, Mausohren und anderen Fledermausarten sogar hörbar gemacht. Nach den vielen neuen Eindrücken im Dunkeln ging es zurück ins Tal der Generationen bei Rinnthal. Hier erwartete die Kinder ein knisterndes Lagerfeuer und leckeres Stockbrot. Übernachtet wurde in Zelten.

Auch tagsüber gab es viel zu erleben. Die Betreuer des NABU hatten ein buntes Programm vorbereitet. In Kleingruppen absolvierten die Kinder verschiedene Stationen und beschäftigten sich mit naturkundlichen Fragen: Wie unterscheiden sich die Gesänge der Vögel? Welche Tierspuren gibt es? Von welchen Tieren stammen sie? Was machen Saftkugler und Springschwänze in der Laubstreu? Ausgestattet mit Becherlupen und Bestimmungsbüchern untersuchten die kleinen Forscher den Waldboden. Um der Natur zu helfen, bauten sie Fledermauskästen für den heimischen Garten. Natürlich durften auch eine Schatzsuche und ein Versteckspiel im Wald nicht fehlen. Dabei wurde zufällig ein Wildschweingebiss gefunden. Dunkle Wolken und Donnergrollen sorgten für eine abenteuerliche Stimmung. Letztlich blieb das Gewitter jedoch aus und die Kinder konnten bei Sonnenschein ihre Zelte abbauen.


Amsel oder Meise?

Wer singt denn da ganz leise?

Kinderfest des NABU Ludwigshafen am 12. Mai 2018

Foto: Carmen Schauroth
Foto: Carmen Schauroth

Ein länglicher Kasten mit ovalem Loch, eine kleine halboffene Kiste aus Holz und eine flache Konstruktion mit einem Spalt liegen vor den Kindern auf dem Tisch. Sie sollen herausfinden, wer darin wohnt. Meisen? Rotschwänzchen? Oder vielleicht gar kein Vogel, sondern eine Fledermaus? Und warum brauchen Vögel überhaupt Nistkästen? An den verschiedenen Stationen auf der Wiese im Maudacher Bruch drehte sich am vergangenen Samstag alles um das Thema Vögel. Eingeladen hatte der Naturschutzbund (NABU) Ludwigshafen anlässlich der bundesweiten Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Spielerisch konnten die Mädchen und Jungen bei einer Rallye viel über unsere heimische Vogelwelt lernen. So verwandelten sie sich an der Fütter-Station in Vogeleltern und kümmerten sich um ihre hungrigen Küken. Bei „Was bin ich?“ galt, es durch geschickte Fragestellung Begriffe aus der Vogelwelt zu erraten. An einer weiteren Station wurden versteckte Vogelbilder am Waldrand gesucht und anhand einer Schautafel bestimmt. Zum Programm gehörten außerdem ein Quiz, ein Bastelangebot und verschiedene Bewegungsspiele. Angeleitet wurden die Kinder von Elke Hennighaus, Erzieherin und Leiterin der NABU-Kindergruppe, sowie von weiteren ehrenamtlichen Naturschützern. Das Fest findet jährlich unter einem anderen Motto statt und soll vor allem Stadtkindern die Natur vor der eigenen Haustür näher bringen.

 

Infos zu weiteren NABU-Aktionen für Kinder in Ludwigshafen


Mit dem NABU auf NachtnaTour

Naturerlebniscamp im Pfälzer Wald

Foto: Kerstin Schnücker
Foto: Kerstin Schnücker

Was ist eine große Hufeisennase? Welches nachtaktive Tier ist auch als Weißkehlchen bekannt? Und was haben Fledermäuse mit Wildblumen zu tun? Diesen und anderen Fragen, rund um die nachtaktiven Bewohner des Waldes, gingen die Teilnehmer des NABU Naturerlebniscamps in Rinnthal am 16. Und 17. Juni auf den Grund. Schon tagsüber fanden die Kinder spielerisch viel über die Lebensweise von Igeln, Fledermäusen, Wildschweinen und Eulen heraus. Auch Insektenhotels wurden gebastelt, um die Nahrungsgrundlage der Fledermäuse im eigenen Garten zu sichern. Nach einem Abendessen am Lagerfeuer ging es dann auf „NachtnaTour“. Auf einer Lichtung im Wald konnten Fledermäuse beobachtet und ihre Rufe mit dem Bat-Detektor belauscht werden. Ebenfalls zu hören war das „Schuhu“ des Waldkauzes und das Bellen der Rehböcke. Auch ein paar Glühwürmchen beleuchteten dann den Weg zurück zum Zelplatz. Am nächsten Morgen konnten die Kinder noch Ihre Lieblings-Nachttiere basteln oder Samenkugeln mit Wildblumensamen zur ökologischen Aufwertung des eigenen Gartens herstellen, um diese dann mit nach Hause zu nehmen.


Blühende Vielfalt in der  Weinbergslandschaft

NABU Landau-Land engagiert sich für naturnahe Blühflächen

Margere  Zeiten für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge: durch den Rückgang blühender Flächen in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten, finden die wichtigen Bestäuber immer weniger Nahrung.

In Walsheim hat sich daher die NABU-Gruppe Landau Land zusammen mit Winzern und Gemeinde dafür eingesetzt, das ökologische Potenzial von Ausgleichsflächen besser zu nutzen. Die Flächen sollen anstatt mehrmals jährlich nur noch einmal im Frühjahr gemäht werden.

„Diese Art der Pflege, wirkt sich positiv auf den Artenreichtum aus.“ freut sich Rolf Schmitt von der NABU Arbeitsgruppe Walsheim. Auf der Wiese versorgen bis in den Herbst hinein Schafgarbe, wilde Möhre, Hornklee, Flockenblume und Disteln viele Insekten mit Nektar. Dadurch, dass die Blumen nicht abgemäht werden, können sie Samen bilden, die wiederum Tieren wie dem bunten Distelfinken als wertvolle Nahrung dienen. Mit ihrem hohen Bewuchs bietet die Fläche außerdem einen Rückzugsort für viele Tiere wie Rehe, Hasen und bodenbrütende Vögel. Im Winter dienen die hohlen Pflanzenstengel dann als Winterquartier für zahlreiche Wildbienen.

 Auch die farbenprächtige Wespenspinne hat auf der Fläche ihr zu Hause gefunden. Inmitten der gelb-grünen Wiese ist sie hervorragend getarnt und kann ihrer bevorzugten Beute auflauern: Heuschrecken. Sie ist auf solche Wiesen, die während des Sommers nicht gemäht und außerdem wärmebegünstigt sind angewiesen. Für den Menschen ist die Spinne trotz ihres imposanten Erscheinungsbildes übrigens völlig ungefährlich.


Wo die wilden Tiere wohnen

Naturerlebniscamp des NABU in Rinnthal

Welche Tiere wohnen im Wald? Wie kann ich sie beobachten und ihre Spuren lesen? Und was tue ich, wenn plötzlich so ein wildes Tier an meinem Zeltplatz auftaucht?

 

Diesen Fragen stellten sich am Wochenende vom 27.- 28. Mai die Teilnehmer des Naturerlebniscamps der NABU Regionalstelle Süd im Tal der Generationen in Rinnthal. Die 17 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren fanden bei strahlendem Sonnenschein heraus, wie man Vögel mit dem Fernglas beobachtet und am Gesang erkennt und welche Spuren Tiere hinterlassen. Auch das Anschleichen, um Tiere aus der Nähe beobachten zu können wurde geübt.

Einige der wilden Waldbewohner ließen sich nicht lange bitten, sich zu zeigen. Und so musste das Programm kurzfristig geändert werden als ein junges Reh in der Nähe des Zeltplatzes nach seiner Mutter rief. Die Gruppe zog sich zu einer spontanen Wanderung vom Zeltplatz zurück, um dem Reh die Möglichkeit zu geben, sein Junges zu versorgen.

Doch auch danach blieb noch genug Zeit für eine Waldrallye und gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer mit Stockbrot.


Schafschurfest in Dernbach

Familienfest mit Beteiligung des NABU

Am Sonntag, den 29. Mai 2016 fand das zweite Dernbacher Schafschurfest statt.

Auf dem gutbesuchten Fest wurde den Besuchern auf anschauliche Weise die ökologische Bedeutung der Offenhaltung von Flächen durch Beweidung nähergebracht.  

Wie vielerorts war auch die Kulturlandschaft um Dernbach einst viel stärker von Streuobstwiesen und Beweidung geprägt. Durch die Initiative von Tierhaltern und Freiwilligen der Ortsgemeinde Dernbach wurden in den letzten Jahren Flächen im Randbereich des Ortes wieder entbuscht. Die NABU Gruppe Annweiler/Hauenstein übernahm die Pflege eines mehrere Hektar großen Wiesenbereichs am Osthang des Dernbachtals. Die Wiesen werden durch Schafe und Pferde beweidet. In Kooperation mit dem BUND soll eine verbesserte Vermarktunssituation für das geerntete Obst geschaffen werden.

Und so war auch der NABU mit einem Stand auf dem Schafschurfest vertreten und informierte zur ökologischen Bedeutung der Streuobstwiesen als Lebensraum mit einer hohen Biodiversität. Claus Börner, einer der Initiatoren des Festes stellte unserer Gruppe gelungene Aufnahmen von Vögeln zur Verfügung, die im Projektgebiet ihren Lebensraum gefunden haben. Zu ihnen gehören die Haubenmeise und der Stieglitz, der vom NABU als Vogel des Jahres 2016 gewählt wurde. Inge Imhoff präsentierte den zahlreichen interessierten Gästen Wissenswertes zu den Lebensgewohnheiten der Vögel. Anschließend gab es eine geführte Wanderung zu den Dernbacher Streuobstwiesen. (23.06.2016)

Fotos: Simeon Imhoff


Kinderakademie der NAJU Ludwigshafen

Ferienfreizeit im Maudacher Bruch war voller Erfolg

In der ersten Woche der Herbstferien 2015 begaben sich 15 wissbegierige Kinder zwischen 7 und 10 Jahren mit der NAJU auf Entdeckungstour in den Maudacher Bruch. Jeden Tag stand ein anderes Thema im Mittelpunkt. Dazu standen dann jeweils spannende Aktionen auf dem Programm und es gab eine Menge Wissenswertes und Interessantes zu erkunden. Die Kinder bauten ihre eigene Futterstation für Vögel, untersuchten Greifvogel-Gewölle, lernten die Fraßsspuren der Haselmaus bestimmen, besuchten das Wasserwerk und erfuhren, was es mit dem Klimawandel auf sich hat. Spiel und Spaß kamen natürlich auch nicht zu kurz.
Wer die Freizeit verpasst hat, kann mit der NAJU Kindergruppe auf Entdeckungsreise in die Natur gehen.

NAJU Kindergruppe Ludwigshafen
Zeit: Mittwoch von 17:30 - 19:00 Uhr, alle 14 Tage
Ort: Klassensaal der Grundschule Niederfeld, Niederfeldstr. 1, 67065 Ludwigshafen; im Sommer im Maudacher Bruch, Ecke Kallstadter- und Abteistraße

Kontakt: Elke Hennighaus, Tel.: 0621/518314, Mail: ludwigshafen[at]naju-rlp.de

Vögel beobachten im Maudacher Bruch (Foto: Carmen Schauroth)
Vögel beobachten im Maudacher Bruch (Foto: Carmen Schauroth)

Fledermausnacht für Kinder

NABU-Aktion mit Übernachtung im Tal der Generationen

Herbstzeit ist Schwarmzeit – zumindest bei den Fledermäusen. Doch was bedeutet das eigentlich? Bei der Fledermausnacht der NABU Regionalstelle Süd und der NABU-Gruppe Annweiler/Hauenstein hatten 20 Kinder Gelegenheit, dies heraus zu finden und sich mit den geheimnisvollen Flattermännern zu beschäftigen. Dafür bauten sie an einem Wochenende Mitte September 2015 ihre Zelte im Tal der Generationen in Rinnthal auf. Da Fledermäuse nachtaktiv sind und sich erst zeigen, wenn es dunkel wird, durften die Teilnehmer ausnahmsweise einmal richtig lange wach bleiben. Bevor die Dämmerung einbrach, nutzten sie die Zeit, um bei einer Rallye eine Menge über Fledermäuse zu lernen. Dabei erfuhren sie auch, dass die meisten unserer einheimischen Fledermausarten vom Aussterben bedroht sind. Um ihnen zu helfen, bauten die Kinder unter Anleitung der Naturschützer Fledermauskästen aus Holz, die sie zu Hause im Garten oder an der Hauswand aufhängen können. Die Kästen dienen den Fledermäusen als Tagesquartier.

Dann endlich konnte es losgehen. Mit so genannten Fledermausdetektoren liefen die Kinder in Kleingruppen durch den Wald und versuchten, die Rufe der Tiere einzufangen. Erst einmal hörten sie überhaupt nichts. Aber die Wanderung durch den stockdunklen Wald war Abenteuer genug. Als sie am Bahnhof von Rinnthal wieder aus dem Wald heraus kamen, erklangen aus den Detektoren plötzlich die ersten Geräusche. Besonders unter den Laternen knatterte und klickte es laut aus den Geräten. Das waren eindeutig die umgewandelten Ultraschall-Rufe von Fledermäusen! Im künstlichen Licht der Straßenbeleuchtung gibt es besonders viele Insekten, die Leibspeise der Fledermäuse. Deshalb konnten die Fledermäuse hier nicht nur gehört, sondern sogar im Flug beobachtet werden. Den ganzen Weg durchs Dorf zurück ins Tal wurde die Gruppe von den Rufen der Fledermäuse begleitet. Die Ruffrequenz ließ vermuten, dass es sich bei den meisten Tieren um Zwergfledermäuse handelte.

Zurück am Zeltplatz erwartete die Kinder ein gemütliches Lagerfeuer und ein Fledermausfilm im „Freilichtkino“. Wer anschließend noch hungrig war, durfte sich ein leckeres Stockbrot über dem Feuer backen. Erst nach Mitternacht krabbelten die letzten Kinder in ihre Zelte, während die Fledermäuse weiter schwärmten.

Foto: C. Schauroth
Foto: C. Schauroth

Wassertrainerinnen auf der Landesgartenschau

Neue Station des Wasserparcours eingeweiht

Vom 3. bis 5. Juli 2015 präsentierten die Wassertrainerinnen ihre beiden neuen Versickerungsmodelle auf der Landesgartenschau in Landau. Kinder und Erwachsene, die den Wasserparcours des Umweltministeriums absolvierten, konnten an der Station der Wassertrainerinnen verfolgen, was mit dem Regenwasser passiert, wenn es auf unterschiedliche Oberflächen gelangt. Einmal sollte es auf eine versiegelte Fläche mit Straßen, Häusern und Asphalt regnen und einmal auf einen natürlichen Boden. Da das ganze Wochenende über hochsommerliche Temperaturen herrschten und kein Regen in Sicht war, halfen die Kinder mittels kleiner Gießkannen nach. Bei der versiegelten Fläche floß das Wasser sehr schnell an der Oberfläche ab und gelangte in die Kanalisation bzw. in den nächsten Bach. Bei kräftigem "Gießen" lief es schnell über und demonstrierte eine Überschwemmung. Bei dem anderen Modell konnte das Regenwasser fast vollständig versickern und wurde im "Boden" (verdeutlicht durch einen Schwamm) gespeichert.


Was kreucht und fleucht denn da?

NAJU-Kinderfest in Ludwigshafen zum Tag der Artenvielfalt

Am Samstag, den 30. Mai 2015 fand bei schönem Sommerwetter das NAJU-Fest im Maudacher Bruch statt. 16 Kinder beschäftigen sich an verschiedenen Stationen mit dem Thema Artenvielfalt. Sie untersuchten, welche Tiere und Pflanzen am Waldrand leben, spielten das Leben der Bienen nach, bauten Samenbomen und lernten die Stimmen der Vögel kennen. Außerdem gab es eine Kräuterstation und ein Quiz, bei dem die Kinder ihr Wissen testen konnten. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Bei einer Amphibien-Staffel hieß es, sich ganz schnell in einen Frosch zu verwandeln und mit Taucherflossen und Faschings-Tröten auf Insektenjagd zu gehen. Dabei kam natürlich kein Insekt zu schaden, denn es handelte sich um kleine Insektenbilder, die mittels doppelseitigem Klebeband an der Tröte kleben blieben. Alle Teilnehmer erhielten zum Schluss eine Urkunde und ein kleines Vogelbuch.


Taumelkäfer und Bachflohkrebs

Erster Aktionstag der Wassertrainer in Klingenmünster

In der Bootswerkstatt (Foto: C. Schauroth)
In der Bootswerkstatt (Foto: C. Schauroth)

Es war sozusagen das „Gesellenstück“ der Wassertrainer, die in 2013/14 von der NABU-Regional-stelle Süd ausgebildet wurden: Als Abschlussarbeit organisierten sie ein Wasserfest für Kinder auf dem Gelände der Kaiserbacher Mühle in Klingenmünster. Bei verschiedenen Aktionen und Spielen brachten sie den 20 jungen Teilnehmern das Thema Wasser und seine Bedeutung für Mensch und Natur näher. Im Mittelpunkt stand das Ökosystem Fließgewässer mit seinen Bewohnern. Die Kinder untersuchten ein Stück des nahe gelegenen Kaiserbaches und lernten verschiedene Wasserlebewesen kennen. Mit Keschern und Lupen tauchten sie in die faszinierende Welt von Taumelkäfern, Bachflohkrebsen und Libellenlarven ein. Objekte die mit dem bloßen Auge kaum erkennbar sind besiedeln unsere Bäche und zeigten den Kindern die Vielfalt dieses einzigartigen Lebensraumes. Auch im Froschhaus von Harry Winkler standen sich Kinder und Wassertiere Auge in Auge gegenüber. Nur waren diese Tiere deutlich größer. Erdkröten, Laubfrösche, Unken und alle weiteren einheimischen Amphibienarten sind dort zu bestaunen. Wer mutig war, durfte sich sogar den schwarz-gelben Feuersalamander über die Hand laufen lassen. Aber auch die Kreativität kam nicht zu kurz. So gab eine Bootswerkstatt, in der kleine Kähne aus Naturmaterial gebastelt und anschließend zu Wasser gelassen wurden. Für die Kinder war der Aktionstag ein schöner Start in die Sommerferien. Die Wassertrainer hingegen freuten sich über ihre – sehr gelungene – erste eigene Veranstaltung. In den vorangegangenen Monaten hatten sie in 8 Workshops von den Umweltpädagogen und Ökologen des NABU viel über Wasser gelernt. Vor allem aber bekamen sie Anregungen und Ideen, wie sie ihre Begeisterung der jungen Generation weiter geben können. Spiele, Experimenten und kleinen Projekte wurden im Laufe der Ausbildung ausprobiert und auf Praxistauglichkeit getestet. Nun warten bereits die nächsten Aktionen auf die Wassertrainer. (26.07.2014)


Gefahrlos über die Strasse

Amphibienzaun mit Schülern aufgebaut

Der Teich am Geilweilerhof bei Siebeldingen ist seit Jahren Laichgewässer für Amphibien. Die Tiere wandern in den ersten milden Frühlingsnächten aus ihrem Winterquartier dorthin, um sich zu paaren. Vor allem die Erdkröten scheinen es dabei nicht besonders eilig zu haben. Sie sind noch etwas geschwächt, als wechselwarme Tiere bei verhältnismäßig kühlen Temperaturen weniger aktiv und ohnehin etwas langsamer als ihre springenden Verwandten. Dennoch kennen sie ihr Ziel genau und können mehrere Kilometer zurücklegen, um das Gewässer zu erreichen, indem sie sich selber einmal aus einer kleinen Kaulquappe entwickelt haben. Ein Teil der Population hat den Winter im nördlich an die Weinberge angrenzenden Wald verbracht. Diese Tiere müssen die L 507 zwischen Albersweiler und Frankweiler überqueren. Ein gefährliches Unterfangen. Für viele von ihnen endet hier die Reise. Sie werden von einem Auto erfasst und überfahren. Um das zu verhindern, bauen wir jedes Jahr einen Amphibienschutzzaun auf. Durch den Zaun landen die Kröten nicht mehr auf der Straße, sondern in speziell dafür in den Boden eingelassenen Eimern. Morgens und abends werden die Eimer von ehrenamtlichen Helfern kontrolliert und die Kröten zum Teich gebracht. Dieses Jahr bekamen wir beim Aufbau des Krötenzauns Unterstützung von der St. Laurentius Förderschule in Herxheim. Fünf Schüler und ihre Betreuer packten tatkräftig mit an, befestigten die Eisenstangen und verankerten den Zaun im Boden. Die praktische Arbeit an der frischen Luft machte allen viel Freude und so war sie in nur vier Stunden geschafft. Als hätten sie es geahnt, waren bereits am nächsten Morgen die ersten Kröten in den Eimern. 7 Männchen und 18 Weibchen zählte Helferin Elfi Petillon. Doch das ist erst der Anfang. Mehrere Hundert Tiere werden jedes Jahr eingesammelt. Der Zaun deckt nur den wichtigsten Bereich der Amphibienwanderung ab. Leider lässt sich nicht verhindern, dass an anderer Stelle einzelne Kröten auf die Straße laufen. Wir bitten Autofahrer, auf der L 507 langsam und besonders rücksichtsvoll zu fahren, um Helfer und Tiere nicht zu gefährden. (26.02.2014)

Schüler der St. Laurentius Förderschule und weitere Helfer (Foto: R. Mandery)
Schüler der St. Laurentius Förderschule und weitere Helfer (Foto: R. Mandery)

Hochbeetpaten besichtigen Bio-Gemüsehof

Abschlußveranstaltung des Projektes "KinderGartenpaten 2013"

14 Kitas haben sich in diesem Jahr an unserem Projekt KinderGartenpaten beteiligt. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Paten haben die Erzieher und Erzieherinnen an 3 Workshops teilgenommen, ein Hochbeet aufgebaut und dieses mit den Kindern bepflanzt und gepflegt. Schnell stellte sich heraus, dass die Kinder mit großer Begeisterung säen, Pflänzchen vorziehen, beobachten, staunen und Verantwortung übernehmen. So wurden aus wenigen Brettern, Schrauben und etwas Substrat im Laufe des Sommers zahlreiche grüne Gemüseparadiese. Anfang Dezember haben wir die Einrichtungen und Paten auf den Biohof Gensheimer in Offenbach / Queich zu einer Führung eingeladen. Herr Gensheimer zeigte uns seinen Hof und berichtete sehr anschaulich über die verschiedenen Betriebsabläufe, Kulturen und Vermarktungsstrategien. Als kleine Anerkennung für ihr Engagement erhielten die Teilnehmer zum Abschluß eine Urkunde. Das Projekt wird im nächsten Jahr fortgesetzt. (6.12.2013)

Hochbeetpaten und Erzieherinnen auf dem Biohof Gensheimer (Foto: E. Freudenmacher)
Hochbeetpaten und Erzieherinnen auf dem Biohof Gensheimer (Foto: E. Freudenmacher)