NAJU Jugendgruppe Edenkoben Maikammer

Gruppengründung

Juni 2025 - Der NABU Edenkoben-Maikammer freut sich, die Gründung einer NAJU (Naturschutzjugend) bekannt zu geben! Ziel ist es, naturinteressierte Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren zusammenzubringen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, die faszinierende Welt der Natur zu entdecken und zu schützen.

Geplant sind monatliche Treffen an einem Samstagvormittag ,auf einem ihrer NABU-Grundstücke in Sankt Martin. Hier werden gemeinsam spannende Aktivitäten und Projekte rund um das Thema Natur und Umweltschutz durchgeführt. Um die Gruppentreffen zu starten, benötigen die NAJU mindestens vier angemeldete Kinder.

Wer also Lust hast, Teil dieser Gemeinschaft zu werden und die Natur hautnah zu erleben, kann sich direkt anmelden. Das Team der NAJU Edenkoben-Maikammer freut sich auf viele neugierige und engagierte Kinder, die mit ihnen die Schönheit der Natur erkunden möchten.

  

Information und Anmeldung: 

      Marcel Cordell:       0157 - 503680

      Friederieke Willer:  0163 - 4421559 

Foto: NABU/Franz Fender
Foto: NABU/Franz Fender

Eingefangene Sonnenstrahlen

Eindrücke vom Kinderfest der NAJU Ludwigshafen

Mai 2025 - im Mittelpunkt des diesjährigen Kinderfests der NAJU Ludwigshafen stand die Sonne und ihre Bedeutung für Mensch und Natur. Mehr als 20 Kinder probierten aus, wie mit der Sonne Energie gewonnen werden kann, gestalteten Bilder mit der Kraft der Sonne, bastelten Sonnenuhren und pflanzten Sonnenblumen. Außerdem gab es lustige Bewegungsspiele und ein Quiz. Zum Gelingen der Veranstaltung hat die Sonne selber auch beigetragen und den ganzen Tag ihr Bestes gegeben.


Neue Frisur für alte Bäume

Kopfweidenschnitt in Zeiskam durch den NABU Bellheim

Februar 2025 - Kopfweiden gehören seit vielen Jahrhunderten ins Bild unserer Kulturlandschaft. Werden sie regelmäßig geschnitten, können sie ziemlich alt werden und bieten Steinkäuzen, Meisen, Fledermäusen, Bilchen und Insekten Unterschlupf. Die Weidenruten wurden zu früher für die Korbflechterei verwendet. Heute freuen sich z.B. Kitas über Baumaterial für ein Tipi. Ende Februar hat die NABU-Gruppe Bellheim zum gemeinsamen Weidenschnitt in Zeiskam aufgerufen. Fast 40 Leute haben mitgeholfen und den Bäumen mithilfe von Astscheren und Leitern eine neue Frisur verpasst. Anschließend gab es Stockbrot und ein gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer.  Fotos: J. Zürker


Nistkästen für Meise und Co.

Februar 2025 - Die beliebte Nistkastenbau-Aktion des NABU Ludwigshafen wurde auch dieses Jahr wieder von vielen Familien genutzt, um vor Beginn der Brutsaison ein Vogelhäuschen für den Garten oder den Balkon zu bauen. Die Kinder haben fleißig mitgeholfen und ganz nebenbei den Umgang mit Hammer und Akkuschrauber gelernt.


Lebensraum Kirchturm

NABU Landau zeichnet Protestantische Kirche Godramstein aus

Januar 2025 - Turmfalken und Schleiereulen sind Vögel, die häufig in der Nähe des Menschen ihre Brutplätze beziehen. Vielerorts sind gute Brutplätze aber leider rar geworden, da durch energetische Sanierungen und dem Ausbau von Dachstühlen Brutnischen und Hohlräume in Gebäuden verloren gehen.

 

Die Protestantische Kirche Godramstein hat nun zusammen mit Ulf Janz vom NABU Landau und Doreen Wenz vom Umweltamt der Stadt Landau einen Weg gefunden, der Schleiereule einen Brutplatz anzubieten. Ein speziell angefertigter Nistkasten ermöglicht es der Schleiereule zu brüten, ohne dass Tauben in den Innenraum des Kirchturms einfliegen können. Im Namen des NABU Landau und des Beratungsausschusses für das deutsche Glocken-wesen überreichte Ulf Janz der Pfarrerin Eva Weißmann eine Plakette und eine Urkunde und sprach der Gemeinde Dank und Anerkennung aus.

 

Möchten Sie eine Kirche Ihrer Gemeinde zum Lebensraum für Dohlen, Turmfalken und Fleder-mäusen machen? Dann melden Sich sich gerne bei der NABU-Regionalstelle Süd.


Eichen für die Ewigkeit

NABU erhält Nutzungsrechte an 15 alten Eichen in Schwegenheim

November 2024 - Die Gemeinde Schwegenheim hat dem NABU Rheinland-Pfalz die Nutzungsrechte an 15 rund 200 Jahre alten Eichen im Gemeindewald übertragen. Statt gefällt und vermarktet zu werden, dürfen die Bäume nun für immer im Wald verbleiben und Fledermäusen, Spechten und Insekten als Lebensraum dienen. Selbst nach ihrem Absterben werden die Eichen als stehendes oder liegendes Totholz zur Biodiversität beitragen. Denn eigentlich ist der Begriff "Totholz" etwas irreführend. Für viele Insekten, andere Wirbellose, Pilze, Flechten und Moose geht es dann erst richtig los. Ermöglicht wird das Projekt durch eine Spende der Pfalzwerke. 

Übergabe der Spende und der Eichen, v.r.n.l.: Christian Schmitt (Pfalzwerke), Cosima Lindemann (Vorsitzende NABU Rheinland-Pfalz), Andreas Weber (Bürgermeister von Schwegenheim)
Übergabe der Spende und der Eichen, v.r.n.l.: Christian Schmitt (Pfalzwerke), Cosima Lindemann (Vorsitzende NABU Rheinland-Pfalz), Andreas Weber (Bürgermeister von Schwegenheim)

Mut zur Lücke!

Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025

Oktober 2024 - Deutschland hat gewählt: Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025 und löst damit den Kiebitz ab. Bei der fünften öffentlichen Wahl haben insgesamt 143.390 Menschen mitgemacht – so viele wie bisher noch nie. Und noch nie war es so spannend wie diesmal: Hausrotschwanz und Waldohreule haben sich bis zuletzt ein Schnabel-an-Schnabel-Rennen geliefert. 43.235 (30,2 Prozent) der Stimmen entfielen auf den Hausrotschwanz, 40.455 (28,2 Prozent) auf die Waldohreule, 22.656 (15,8 Prozent) auf den Schwarzspecht, 20.839 (14,5 Prozent) auf den Schwarzstorch und 16.205 (11,3 Prozent) auf den Kranich.

 

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein graziler Singvogel, der häufig in menschlichen Siedlungen unterwegs ist, weil er hier gute Bedingungen zum Brüten findet. Er ist ein echter „Early Bird“ – schon 70 Minuten vor Sonnenaufgang ist er aktiv und lässt seinen melodischen Gesang lautstark erklingen. Damit ist er die erste Stimme im morgendlichen Vogelkonzert. Hausrotschwänze wirken nervös und agil, sie sitzen selten still, sondern flitzen umher, knicksen mit den Beinen und zittern mit dem Schwanz. Den Winter verbringt der Hausrotschwanz meist in Nordafrika oder dem Nahen Osten. Einige Vögel bleiben auch den Winter über bei uns. Als Insektenfresser ist er vom Insektenrückgang durch die intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten stark betroffen. Außerdem gehört er zu den Gebäudebrütern, die es durch Sanierungen immer schwerer hat, Nistmöglichkeiten zu finden. Sein Wahlslogan war darum: „Mut zur Lücke!“

Foto: Frank Derer
Foto: Frank Derer

Nistkastenkontrolle per App

Aus der Workshopreihe "Praktischer Vogelschutz"

September 2024 - Unser Nistkastenworkshop in Wachenheim offenbarte eine breite Palette an Bewohnern, die in den künstlichen Nisthilfen zumindest einen Teil des Jahres leben. Verschiedene Vogelarten, wie Meisen, Kleiber und Trauerschnäpper haben darin gebrütet, manchmal in direkter Nachbarschaft zu Wespen. Auch wenn Vögel und Wespen längst ausgezogen sind, ist das Öffnen eines Kastens oft mit einer Überraschung verbunden. In zwei Kästen befanden sich Fledermäuse, die hier im Herbst tagsüber sicher und geschützt abhängen. Aus einem Kasten blickten uns zwei schwarze Kulleraugen von einer kleinen Waldmaus an. Auch Laufkäfer und Spinnen nutzen die künstlichen Höhlen als Versteck. Die aktuellen Bewohner dürfen natürlich in den Kästen bleiben. Um sie so wenig wie möglich zu stören, wurden sie gleich wieder aufgehängt. Alle anderen Kästen wurden gereinigt, um sie von altem Nistmaterial und Parasiten zu befreien und für die nächste Brutsaison fit zu machen. Rund 600 Nistkästen rund um Wachenheim, Deidesheim und Bad Dürkheim betreuen die Ehrenamtlichen der NABU-Gruppe Mittelhaardt. Dafür haben sie 12 Teams gebildet, die jeweils ein „Revier“ betreuen. Aktuell werden alle Kästen in die NABU-Nistkasten-App eingepflegt. Dadurch können die Kontrollen zukünftig schneller und übersichtlicher dokumentiert und digital ausgewertet werden. Fotos: C.Schauroth

 


Mikrokosmos im Wasser & auf der Wiese

Kinder entdecken die Natur am Kaiserbach in Göcklingen

Juli 2024 - Beim Sommerferienprogramm der NABU-Gruppe Landau-Land haben die Kinder Pflanzen und Tiere am Kaiserbach und auf der Wiese erkundet. Bachflohkrebse, Wasserskorpione und Steinfliegenlarven wurden genau unter die Lupe genommen und anschließend wieder ins Wasser entlassen. Das Vorkommen dieser kleinen Bach-Bewohner weist auf eine gute Wasserqualität hin. Besonders beeindruckt waren die Kinder von den Anpassungen der Tiere an den Lebensraum Fließgewässer. Auf der ungemähten Wiese konnte eine große Artenvielfalt an Blütenpflanzen bestaunt werden: Wilde Möhre, Flockenblume, Odermennig, Klee, Wiesenkerbel, Vogelwicke, Blutweiderich und viele mehr. Mit der Becherlupe ging es auf die Suche nach Insekten und Spinnen. Naturerlebnisspiele entlang des Weges lockerten das Programm auf und sorgten für Spaß und Bewegung.
Fotos: C.Schauroth


Der Kuckuck unter den Schmetterlingen

Seltene Ameisenbläulinge auf den Wiesen des NABU Landau

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Foto: U. Janz
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Foto: U. Janz

Juli 2024 - Mitte Juli werden - wie vielerorts - beim NABU Landau die ersten Wiesen gemäht, andere Bereiche stehen jedoch noch in voller Blüte. Hier sammeln Bienen Nektar, zirpen Heuschrecken und fliegen gaukelnd bunte Schmetterlinge umher. Als besondere Seltenheit ist auch in diesem Jahr wieder der Dunkle Wiesenknopf-Ameisen-bläuling zu finden, der ganz bestimmte Ansprüche an seinen Lebensraum stellt. Ameisenbläulinge benötigen feuchte Wiesen, die zwischen Juni und August nicht gemäht werden. Ohne den Wiesenknopf gäbe es die seltenen Bläulinge nicht, weil nur an dieser Pflanze die Eier abgelegt werden. Zusätzlich müssen auf der Wiese noch Ameisen-nester vorhanden sein. Denn ähnlich wie ein Kuckuck lassen sich die Raupen der Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulinge von den Ameisen in ihr Nest tragen, futtern sich dort richtig durch und verpuppen sich. Nur durch eine speziell angepasste Mahd, die überwiegend in Handarbeit erfolgt, ist es dem NABU Landau gelungen, eine kleine Population des streng geschützten Ameisenbläulings zu erhalten. Ab September können wieder Freiwillige bei der Wiesenmahd zum Artenschutz beitragen.


Insektenfreude - mit regionalen Wildpflanzen

Kleinste Insektenschutzgebiete - ab sofort auch in der Pfalz

Mai 2024 - Kennen Sie schon die kleinsten Insektenschutzgebiete Deutschlands?

Hierbei handelt es sich um regionale Wildpflanzen, die als Topfware zum Kauf angeboten werden. Pflanzen, die die Gärten von Privatleuten, Unternehmen und Organisationen im Sinne der Artenvielfalt aufwerten und zuvor in den Märkten und Gartencentern nicht erhältlich waren. Es sind Pflanzen, die bisher nur selten als Zierde für den Garten gehandelt und wertgeschätzt wurden. Das möchten wir mit den kleinsten Insektenschutzgebieten ändern.

Die kleinsten Insektenschutzgebiete sind ein Projekt der NABU-Naturschutzstation Niederrhein und haben es nun endlich auch in die Pfalz geschafft! Denn seit diesem Jahr beteiligt sich auch die NABU-Gruppe Neustadt / Weinstraße an dem Projekt. Sie finden die Pflanzen im Moment bei folgenden Kooperationspartnern:

Foto:Andrea Ballhause
Foto:Andrea Ballhause

Hofladen Rainer & Sandra Kästel
Gommersheimer Straße 25
67435 Neustadt-Geinsheim
Tel. 06327-2346
www.gemuesebau-kaestel.de

Pflanzenwelt Dienst
Haßlocher Str. 40
67459 Böhl-Iggelheim
Tel. 06324-9899430
www.pflanzenwelt-dienst.de

 

Aktuell sind dort diese regionalen Wildstauden erhältlich: Kartäusernelke, Rundblättrige Glockenblume, Gewöhnliches Leimkraut, Wiesen-Witwenblume, Gewöhnliche Schafgarbe, Wiesen-Salbei, Rote Lichtnelke.

Weitere Informationen finden Sie  auf der Webseite: www.insektenfreude.de oder in diesem Infoblatt:

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Information Projekt Insektenfreude Pfalz
Wildstauden Kleinstes Insektenschutzgebi
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